
Rosskastanien-Miniermotte
Bei der nur ca. 5 mm langen Rosskastanien-Miniermotte (Cameraria  ohridella) handelt es sich um einen Kleinschmetterling, der sich seit Mitte  der 1990er Jahre rasch in Mitteleuropa ausgebreitet hat. Die weiblichen  Miniermotten legen ihre Eier (in der Lupe links) auf den Blattoberseiten ab.  Nach wenigen Wochen schlüpfen die Larven und fressen sich in das Blattgewebe,  das sie als Nahrung nutzen, wobei die charakteristischen „Minen“ entstehen. Nach  dem Durchlaufen mehrerer Larvenstadien entwickeln sich diese Tiere schließlich  zu Puppen (unterer Bereich in der Lupe), die sich entweder innerhalb von etwa  zwei Wochen zu adulten Insekten umbilden oder zunächst eine ca. halbjährige  Ruhephase durchlaufen, bevor sie als Falter die Puppenhüllen verlassen. Mittlerweile  leidet in unseren Breiten ein Großteil der Rosskastanien unter dem Befall durch  Miniermotten; die Laubblätter der betroffenen Bäume färben sich bereits in den  Sommermonaten
braun und welken.
Mischtechnik
(Tuschestift, Aquarell, Bleistift, Tempera)