Vorkommen und ökologische Relevanz der Mykorrhizen in den Biozönosen
Die unterschiedlichen Mykorrhizaformen sind in den terrestrischen Lebensgemeinschaften weit verbreitet und werden als die häufigsten symbiotischen Assoziationen zwischen eukaryotischen Organismen diskutiert. In den tropischen Regionen dominieren im Allgemeinen die arbuskulären Mykorrhizen; in den höheren Breiten treten – in Abhängigkeit von den jeweiligen Umweltbedingungen – vor allem Ekto- und ericoide Mykorrhizen hinzu. In vielen Fällen kommen unterschiedliche Mykorrhizaformen gemeinsam vor, wobei sie sich dann zumeist unterschiedliche Nischen bzw. Teillebensräume erschließen. Durch die große Abundanz und das Potential zur Bildung komplexer und weit reichender Netzwerke sind diesen spezifischen Symbiosen wesentliche ökologische Funktionen zuzusprechen: Beispielsweise unterstützen sie die Nährstoffmobilisierung bzw. -weiterleitung und bestimmen maßgeblich die Struktur und Entwicklung von Phytozönosen.